Burgenland News

15.09.2025

Rückblick: 41. Burgenländischer Ärztetag

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12.09.2025

Burgenland verteidigt Spitzenplatz bei Ärzteausbildung

Die Ergebnisse der österreichischen Ärzteausbildungsevaluierung 2025 bestätigen die Qualitätsführerschaft des Burgenlands. Zum zweiten Mal in ...

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10.09.2025

Standortänderung Akutordination Mattersburg

Das Rote Kreuz hat uns informiert, dass die Akutordination Mattersburg wegen umfassender Sanierungsmaßnahmen der Bezirksstelle Mattersburg...

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Presseinformationen der ÖÄK

ÖÄK zum Welt-Polio-Tag: Impfungen schützen auch vor vermeintlich besiegten Krankheiten

„Die Impflücken aus den letzten Jahren – auch bedingt durch die Impfmüdigkeit nach der Covid-Pandemie – konnten nicht zufriedenstellend geschlossen werden, wodurch überwunden geglaubte Erkrankungen zurückkehren“, warnt Rudolf Schmitzberger, Leiter des Referats für Impfangelegenheiten in der Österreichischen Ärztekammer (ÖÄK) anlässlich des Welt-Polio-Tags am 24. Oktober. Durch die im Österreichischen Impfplan vorgesehenen Schutzimpfungen könnten viele Krankheiten und deren Wiederkehr vermieden werden. Wichtig sei es aber, dass alle Teilimpfungen konsequent und rechtzeitig erfolgten.

Vor Poliomyelitis (Kinderlähmung) könne man sich durch die – für Kinder kostenlos – angebotenen Mehrfachimpfungen effektiv schützen. „Diese decken aber auch andere Krankheiten ab, die in Österreich zwar als weitgehend ausgerottet galten, die aber in den letzten Jahren wieder gehäuft aufgetreten sind“, sagt Schmitzberger. 

Bei Diphtherie würden seit 2022 erstmals seit mehr als 20 Jahren wieder Fälle gemeldet. Tetanus (Wundstarrkrampf) komme in Österreich zwar nur vereinzelt vor, die Sterblichkeitsrate sei aber relativ hoch. „Die Gründe für das Wiederauftreten einiger Infektionskrankheiten sind neben den bestehenden Impflücken auch vermehrte Reisetätigkeiten oder erhöhte Immigrationsströme aufgrund von Kriegswirren“, weiß Schmitzberger.

Bei Pertussis (Keuchhusten) habe es lt. Angaben der Österreichischen Agentur für Gesundheit- und Ernährungssicherheit (AGES) im Jahr 2024 mit über 15.000 Fällen einen Anstieg von 450 Prozent gegenüber dem Vorjahr gegeben, weshalb die erste Auffrischung und weitere Folgeimpfungen um 5 Jahre vorverlegt wurden.

Poliomyelitis sei auch nicht zu vernachlässigen, da Polioviren von gefährdeten Ländern auch wieder nach Österreich eingeschleppt werden könnten, erklärt der Impfexperte. „Die Kinderlähmung ist eine hochinfektiöse und von den sogenannten Polioviren ausgelöste, meist durch Schmierinfektion übertragene Viruserkrankung. Sie kann schlimmstenfalls zu Lähmungserscheinungen vor allem in den Armen und Beinen führen.“ Wenn die Atemmuskulatur betroffen sei, könne die Erkrankung auch lebensbedrohlich werden, gibt Schmitzberger zu bedenken.

Empfohlenes Impfschema:

Die Grundimmunisierung erfolgt im Rahmen der 6-fach Impfung (Diphtherie, Tetanus, Pertussis, Poliomyelitis, Haemophilus influenzae Typ B sowie Hepatitis B) nach dem 2+1 Schema ab der vollendeten 6. Lebenswoche, 2. Dosis 2 Monate nach der ersten, 3. Dosis 6 Monate nach der zweiten.

Die erste Auffrischung erfolgt in Form einer 4-fach Impfung (Diphtherie, Tetanus, Pertussis und Poliomyelitis) und wird im 6. Lebensjahr empfohlen.

Die zweite Auffrischung mit dem 4-fach-Impfstoff wird nach weiteren fünf Jahren empfohlen.

Bei Erwachsenen sind weitere Auffrischungen von Polio nur bei spezieller Indikation (Reisende in Regionen mit hohem Infektionsrisiko) oder beruflicher Indikation (Gesundheitspersonal) notwendig.


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