Burgenland News
Ausschreibung von Kassenplanstellen
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Die Verwaltungspraxis wird im Burgenland an die Rechtslage angepasst, sodass es zu einer Neuregelung kommt. Bestehende Bescheide bleiben ...
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Mit der Gewerkschaft konnte eine Einigung betreffend der Gehaltserhöhungen für Ordinationsangestellte für die Jahre 2025 und 2026 erzielt werden...
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Versorgungsleistungen dürfen nicht weiter nach unten nivelliert werden, der niedergelassene Bereich muss für die Zukunft abgesichert werden.
„Patientinnen und Patienten haben sich die qualitativ bestmögliche Versorgung verdient“, sagt Edgar Wutscher, Vizepräsident der Österreichischen Ärztekammer und Bundeskurienobmann der niedergelassenen Ärzte. Er vermisst in der aktuellen Diskussion um die Versorgungslage in Österreich klare Bekenntnisse zur Stärkung des niedergelassenen Bereichs. Versicherte, die ihr Leben lang Sozialversicherungsbeiträge einzahlen, dürften nicht mit Notbehelfen abgespeist werden, wenn sie die Leistungen dann benötigen: „Es ist den Patientinnen und Patienten nicht zuzumuten, dass die Verantwortlichen eine Mangelwirtschaft fortführen, die Versorgungsleistungen weiter nach unten nivellieren und die Politik tatenlos zuschaut.“ Die ärztliche Versorgung müsse gestärkt und ausgebaut werden, um den niederschwelligen Arztkontakt für die Zukunft abzusichern, fordert Wutscher.
Fokus auf Prävention
Gerade in der Prävention könnten die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte noch viel mehr leisten – „wenn es ihnen ermöglicht wird“, sagt Wutscher. Im Bereich der Gesprächsmedizin wäre noch viel Luft nach oben. Mit einer entsprechenden Aufwertung könnte etwa in der Ernährungsberatung noch nachhaltiger angesetzt werden. „Zudem liegt etwa unser Vorschlag nach einem lebenslangen Gesundheitspass nach wie vor auf dem Tisch. Gerade im Kinder- und Jugendbereich gibt es eine große Lücke nach dem Ende des Mutter-Kind-Passes“, erinnert Wutscher.
Was die telemedizinische Betreuung angehe, gäbe es hier fundierte und langjährige Expertise der Ärztinnen und Ärzte, auch die Ressourcen seien bereits vorhanden. „Hier fehlt es nur an einer sinnvollen und nachhaltigen Strukturierung durch die Politik“, so der ÖÄK-Vizepräsident, der die Forderung unterstrich, dass die Ärztekammern in der Bundeszielsteuerungskommission sowie der Landeszielsteuerungskommission mit Sitz und Stimme vertreten sein müssen, um diesen Prozess mit den Systempartnern umzusetzen.
Auch für die Arbeitskräftelücke im Medizinbereich gerade auf dem Land gäbe es eine einfache Lösung: „Wir wissen aus einer entsprechenden Studie, dass der Ausbau ärztlicher Hausapotheken bis zu 400 neue Kassenärzte bringen könnte – gerade im ländlichen Raum. Hier gibt es bereits Beispiele, bei denen die Möglichkeit der ärztlichen Hausapotheke den langersehnten Gemeindearzt ermöglicht hat“, betont Wutscher.