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Burgenland News

08.04.2025

Ausschreibung von Kassenplanstellen

Aktuell sind im Burgenland wieder Kassenplanstellen ausgeschrieben...

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06.12.2024

KV 2025 / 2026 für Ordinationsangestellte

Mit der Gewerkschaft konnte eine Einigung betreffend der Gehaltserhöhungen für Ordinationsangestellte für die Jahre 2025 und 2026 erzielt werden...

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20.09.2024

Influenza-Impfaktion startet in Ordinationen

Das Öffentliche Impfprogramm (ÖIP) Influenza startet nun österreichweit in den Ordinationen. Heuer fällt der Selbstbehalt für die Impflinge weg...

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Presseinformationen der ÖÄK

ÖÄK-Experte Lercher zum Welttag gegen Lärm: „Die gesundheitlichen Auswirkungen von Lärm unbedingt ernst nehmen.“

Immer mehr Menschen leiden unter Lärm. Auch „subtiler Lärm“ verursacht Krankheiten. Maßnahmen zur Förderung von Ruhe sind dringend nötig.

„Ruhe ist eine kostbare, natürliche Ressource, die für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden unabdingbar ist“, betont Piero Lercher, Referent für Umweltmedizin in der Österreichischen Ärztekammer (ÖÄK), anlässlich des Internationalen Tags gegen Lärm am 30. April. Trotzdem klagen in Österreich immer mehr Menschen über Lärmbelästigung. „Entgegen eines weitverbreiteten Irrglaubens ist Lärm etwas, woran sich der Körper nicht gewöhnen kann. Vielmehr kann Lärm schwere gesundheitliche Schäden verursachen, weshalb es dringend umfassende Maßnahmen zur Lärmvermeidung braucht“, fordert der Umweltmediziner.

Ganz unabhängig von der subjektiven Wahrnehmung könne Lärm je nach Häufigkeit und Intensivität zu unterschiedlich schweren und teils gravierenden gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen: „Der Körper reagiert auf störende Geräusche mit der Ausschüttung von Stresshormonen, die das Nervensystem und den Hormonhaushalt negativ beeinflussen. Werden solche Stressreaktionen permanent ausgelöst, kann das zu Stimmungsveränderungen wie Depressionen und Aggression führen, aber auch zu Einschlaf- und Durchschlafstörungen, Bluthochdruck oder aufgrund des gestörten Insulinstoffwechsels auch zu Diabetes mellitus. In den schlimmsten Fällen kann Lärmbelästigung indirekt zu Herzinfarkt, Schlaganfall oder Suizid führen“, weiß Lercher.

Am Gehör würden Schäden vor allem dann eintreten, wenn man regelmäßig hohen Lärmbelastungen ausgesetzt sei. So gelte zum Beispiel in der Arbeitsmedizin, dass der Grenzwert für gehörgefährdenden Lärm von 80 Dezibel (dB) nicht überschritten werden dürfe. „Auch Hörschäden durch das Hören von zu lauter Musik mit Kopfhörern nehmen zu. Insbesondere ‚In-Ear‘-Ohrhörer können unser Gehör erheblich beeinträchtigen und zu Langzeitschäden führen.“ Internationale Studien würden belegen, dass weltweit über eine Milliarde junger Menschen einem Hörverlustrisiko durch lautes Musikhören ausgesetzt seien.

Die Auswirkungen von Lärm dürften also nicht verharmlost werden, immerhin habe eine Erhebung der Statistik Austria aus dem Jahr 2023 gezeigt, dass die Zahl der Österreicherinnen und Österreicher, die sich in ihrem Wohnbereich durch Lärm und andere Umweltauswirkungen beeinträchtigt fühlten, seit 2019 eklatant gestiegen sei. Neben Verkehrslärm und dem Lärm durch Mitmenschen dürfe auch das zunehmende Phänomen des „subtilen Lärms“ nicht bagatellisiert werden. „Darunter fallen zum Beispiel Infraschall oder Summ- und Brummtöne, die nicht von allen Menschen wahrgenommen und deswegen meist auch nicht als Lärmbelästigung empfunden werden“. Betroffene, die diese Phänomene hören, hätten einen hohen Leidensdruck, der unbedingt ernst genommen werden müsse, mahnt Lercher mehr Problembewusstsein ein.  

Die Politik sei gefordert, diese Gefahren ernst zu nehmen und Maßnahmen zu setzen, um der Bevölkerung ein ruhigeres Lebensumfeld zu bieten und sie vor Lärmbelästigung zu schützen. Das würde nicht nur die Gesundheit der Menschen fördern, sondern hätte auch wichtige volkswirtschaftliche Nebeneffekte. „So würde weniger Lärm etwa die Gesundheitsausgaben für die Behandlung von Lärm-assoziierten Erkrankungen verringern, aber auch die Kosten für Lärmschutzmaßnahmen senken. Eine Diskriminierung und Ghettoisierung von sozial schwächeren Menschen in lärmbelasteten Wohngegenden könnte ebenfalls verhindert und dadurch das gesamtgesellschaftliche Zusammenleben gestärkt werden“, weist Lercher abschließend auch auf positive soziale Aspekte von Lärmverhinderung hin.




Kassenstellen

Hier finden Sie aktuell ausgeschriebene >>Kassenstellen

Den Antrag auf Aufnahme in die Bewerberliste finden Sie  hier

Alle Informationen über die Kassenzulassung sowie die Förderung des Landes für die Übernahme von Kassenstellen finden Sie >>hier


Folgende Seminare sind in nächster Zeit im Burgenland geplant:

 

Refresherkurs: Verkehrsmedizinische Schulung
10.05.2025; Eisenstadt


Notarzt Refresher Hybrid-Kurs
17.05.2025; Eisenstadt


Notarzt Refresher Hybrid-Kurs
14.06.2025; Hornstein


41. Burgenländischer Ärztetag
13.09.2025; Raiding


Notfallmanagement für das Praxisteam
20.09.2025;


Notarzt Refresher Hybrid-Kurs
27.09.2025; Hornstein


Praxisgründungs- und Praxisschlussseminar
18.10.2025; Trausdorf


Burgenländisches Impfsymposium
25.10.2025; Eisenstadt


Notarzt Refresherkurs
28.-29.11.2025; Rust


Weitere Informationen: Fr. Andrea Baric, Tel: 02682/62521-10, mmmZm9ydGJpbGR1bmdAYWVrYmdsZC5hdA== 


Mitteilungen der Ärztekammer

  aktuelle Ausgabe


Gewaltschutz

Niedergelassene Ärztinnen und Ärzte sind oft die erste Anlaufstelle für die Versorgung von gewaltbetroffenen Personen. Der Leitfaden führt durch die Versorgungsschritte in der Praxis. Weitere Infos finden Sie hier: >>Link


Barrierefreie Ordinationen