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Der von der Österreichische Ärzte- und Apothekerbank AG gesponserte Senator Dr. Franz Burda-Preis wurde dieses Jahr an Frau Prof. Dr. Edna Grünblatt von der Universität Zürich und an Herrn Prof. DDr. Gregor K. Wenning von der Medizinischen Universität Innsbruck verliehen.
Frau Prof. Dr. Edna Grünblatt hat am TECHNION, dem israelischen Institut für Technologie, Haifa, Israel „Medizinische Wissenschaften“ studiert und dort am Institut für Pharmakologie der Medizinischen Fakultät im Jahr 2001 mit dem Doktortitel abgeschlossen. Anschließend forschte sie mit Prof. Dr. MBH Youdim am dortigen Institut zu grundlegenden Fragen des oxidativen Stresses bei neurodegenerativen Erkrankungen, ein Thema, welches Frau Prof. Dr. Grünblatt während ihrer Tätigkeit in der Klinischen Neurochemie der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie der Universität Würzburg, Deutschland, mit großem Erfolg fortsetzte. Hier erwarb sie 2008 die Dozentur. Frau Prof. Dr. Grünblatt wechselte in der Folge an die Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie der Universität Zürich, Schweiz, wo sie das Forschungslabor für Translationale Molekularpsychiatrie aufbaute und bis heute als Professorin leitet. Ihr wissenschaftliches Interesse sind klinisch relevante Themen zu neurochemischen, molekular-biologischen und -genetischen Studien zu Krankheiten wie ADHD, OCD, ASD, Alterung, Alzheimer- und Parkinson-Krankheit. Frau Prof. Dr. Grünblatt war/ist an der VITA-Studie (Vienna Transdanube Aging Study) beteiligt (Leiter Prof. P. Fischer, Prof. Dr. KH Tragl), eine Studie, die versucht, das Verständnis des Verlaufes dementiver Prozesse besser zu verstehen. Hierzu publiziert Frau Prof. Dr. Grünblatt zusammen mit internationalen Forschergruppen bis heute. Die Alzheimer- und Parkinson-Krankheit sind zentrale Themen ihrer Forschungen und basieren auf der Annahme, dass oxidativer Stress ein wichtiger Trigger- bzw. Progressionsfaktor der Pathologie dieser neurodegenerativen Erkrankungen ist. Frau Prof. Dr. Grünblatt hat ihre Forschungsergebnisse in hervorragenden Zeitschriften mit Peer-Review-Verfahren publiziert. Ihr H-Index beträgt derzeit 57. Sie ist Mitglied verschiedener nationaler und internationaler Gesellschaften und hat mehrere Preise erhalten.
Herr Prof. DDr. Gregor Wenning, MSc absolvierte an der Universität Münster sein Medizinstudium, welches er 1990 abschloss. Von 1992 bis 1994 war er PhD-Student am Institute of Neurology in London, das damals von Prof. David Marsden geleitet wurde. Durch seinen Doktorvater N. Quinn wurde er erstmals mit jenem Thema konfrontiert, welches seine gesamte weitere wissenschaftliche Tätigkeit prägte, der Multisystematrophie (MSA). Hierbei handelt es sich um eine Erkrankung, die zu den atypischen Parkinsonsyndromen zählt. Bereits während dieser Zeit publizierte er gemeinsam mit N. Quinn zahlreiche Arbeiten zu diesem Thema. Anschließend wechselte er an die Neurologische Universitätsklinik in Innsbruck (unter der Leitung von Prof. W. Poewe), an der er nach wie vor tätig ist. Er habilitierte 1999 und ist derzeit als Professor für klinische Neurobiologie Leiter der gleichnamigen Abteilung an der medizinischen Universitätsklinik Innsbruck. Neben seiner klinischen Tätigkeit baute er eine Arbeitsgruppe und ein Forschungslabor auf, das international viel beachtete Grundlagenforschung und klinische Forschung zur MSA und anderen neurodegenerativen Erkrankungen betreibt. Herr Prof. DDr. Wenning ist als Leiter bzw. Mitglied in zahlreichen nationalen und internationalen wissenschaftlichen Gesellschaften tätig, unter anderem als Präsident der Otto Loewi Gesellschaft zur Erforschung der Erkrankungen des autonomen Nervensystems. Herr Prof. DDr. Wenning ist einer der renommiertesten internationalen Experten für MSA und andere atypische Parkinsonsyndrome und hat zu diesem und vielen anderen Themen als Erst- bzw. Koautor 368 Originalpublikationen verfasst, die zum Teil in den höchstbewerteten internationalen Zeitschriften erschienen sind. Er hat außerdem 153 Reviews bzw. Fallberichte verfasst sowie 72 Buchkapitel und drei Bücher. Sein H-Index liegt aktuell bei 104 und er hat zahlreiche Wissenschaftspreise erhalten.
Aufgrund der hervorragenden Leistungen von Frau Prof. Dr. Grünblatt und Herrn Prof. DDr. Wenning wurden die beiden vom Kuratorium der Senator Dr. Franz Burda-Stiftung zu den diesjährigen Burda-Preisträgern gewählt.
(v.l.n.r.): Univ.-Prof. DI Dr. Peter Riederer, Prof. Dr. Edna Grünblatt, Prof. DDr. Gregor Wenning, MSc, Univ.-Prof. Dr. Thomas Brücke
Quelle: Privat