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15.04.2024

Ausschreibung von Kassenplanstellen

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05.04.2024

Kassenzulassung: Neuerungen ab 1.4.2024

Für Ausschreibungen ab 1.4.2024 wird auf Forderung der Ärztekammer für Burgenland auch die Tätigkeit als angestellter Arzt bei einem Kassenarzt bei...

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07.02.2024

Ärztekammer begrüßt Pflegepaket

Ärztekammer Burgenland begrüßt Gehaltspaket für Pflege- und Gesundheitspersonal

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Presseinformationen der ÖÄK

null PK Österreichischer Impftag 2022

Coronavirus im Fokus – ÖÄK-Schmitzberger: Unbedingt auch bestehende Impflücken bei Kindern schließen

Der Österreichische Impftag am 22. Jänner 2022 in Kooperation von MedUni Wien, Österreichischer Ärztekammer, Österreichischer Apothekerkammer und der Österreichischen Akademie der Ärzte GmbH steht erneut im Zeichen des Coronavirus, aber auch auf andere, bestehende Impflücken wurde im Rahmen einer Pressekonferenz der Fokus gelegt. So appellierte Rudolf Schmitzberger, Leiter des Referats für Impfangelegenheiten der Österreichischen Ärztekammer (ÖÄK) und Kinderarzt, dass man neben Corona nicht darauf vergessen sollte, vor allem Kinder u.a. auch gegen Masern, HPV oder Pneumo- sowie Meningokokken zu impfen.

Der Impftag 2022 findet als hybride Tagung im Van Swieten Saal der MedUni Wien sowie als Live-Stream von 8 bis 17 Uhr statt (Anmeldung unter www.impftag.at). Unter dem Titel „Ein Jahr Corona-Impfungen – ist die Pandemie unter Kontrolle?“ werden unter dem medizinisch-wissenschaftlichen Vorsitz von Ursula Wiedermann-Schmidt, Leiterin des Zentrums für Pathophysiologie, Infektiologie und Immunologie der MedUni Wien, alle Facetten rund um diese Thematik beleuchtet. So werden auch die aktuellen Anwendungsempfehlungen des Nationalen Impfgremiums sowie rechtliche Aspekte zu Off-Label-Impfungen behandelt. Einen wichtigen Punkt stellt auch die Frage dar, wie die in Teilen der Bevölkerung herrschende Impfskepsis zu erklären ist und wie man die Motivation zur Impfung abseits einer Impfpflicht steigern kann.

Bei einer virtuellen Pressekonferenz am 1. Dezember 2021, betonten Wiedermann-Schmidt, Schmitzberger und Gerhard Kobinger, Präsidiumsmitglied der Österreichischen Apothekerkammer, dass die Pandemie noch weit davon entfernt ist, unter Kontrolle zu sein.

Die Zulassungen der Impfstoffe für Kinder ab 5 Jahren erweitern die Bevölkerungsgruppe, die sich immunisieren lassen kann, das habe laut Wiedermann-Schmidt neben dem Schutz der Kinder vor Erkrankung und Verminderung des psychischen Stress durch die vielen Lockdowns noch einen weiteren wichtigen Vorteil: „Geimpfte Kinder übertragen weniger das Virus und tragen daher keine Infektionen nach Hause, was besonders für Familien mit Personen, die an Grunderkrankungen leiden und daher besonders gefährdet sind, eine große Erleichterung bringt.“ Hoffnungen setze sie auch auf neue Impfstoffgruppen, die aktuell ihre Zulassungen erhalten. „Die neuen Proteinimpfstoffe sind für Menschen geeignet, die mit mRNA-Impfstoffen wegen Kontraindikationen nicht geimpft werden können. Das erweitert unsere Möglichkeiten, noch mehr Menschen zu immunisieren, bei denen das aus medizinischen Gründen bisher nicht möglich war“. Dennoch laute der generelle Appell, mit der Impfung nicht auf die neuen Impfstoffe zu warten, „denn wir müssen jetzt die weitere Ausbreitung des Virus verhindern und können mit dem Löschen des Brandes nicht warten, bis der ganze Wald abgebrannt ist“, so Wiedermann-Schmidt.

Appell für Impfungen

Booster-Impfungen seien ein wichtiges Instrument, die erworbene Immunität aufrechtzuerhalten und eventuelle Impfdurchbrüche zu vermeiden. „Wir brauchen so viele Geimpfte wie möglich, um diese Welle zu brechen und die Pandemie einzudämmen“, so Wiedermann-Schmidt, „dazu müssen wir viele Impflücken schließen und die Immunität bei bereits Geimpften hochhalten.“ Beobachtungen würden zeigen, dass Booster-Impfungen länger immunisieren als nach den zwei Erststichen. „Je niedriger die Impfrate ist, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Virus mutiert und weiter in der Bevölkerung zirkuliert. Wir sind gegenüber dem Vorjahr in der glücklichen Lage, die passenden Impfstoffe und ausreichende Mengen davon zu haben. Dieses Angebot muss jetzt aber von der Bevölkerung auch angenommen werden“, sagte Wiedermann-Schmidt.

Impflücken bei Kindern unbedingt schließen

Rudolf Schmitzberger, Leiter des Referats für Impfangelegenheiten der ÖÄK, und Kinderarzt, unterstrich, dass es wichtig sei, neben den Corona-Impfungen für Kinder auch bestehende Immunisierungslücken unbedingt zu schließen - insbesondere bei Masern-, Pneumokokken- sowie bei Diphterie-, Keuchhusten- sowie Meningokokken-Vakzinen und auch bei der HPV-Impfung, bei der die Durchimpfungsrate dramatisch gesunken ist: „Zum Beispiel sind rund 30.000 Kinder in Österreich zwischen sechs und neun nicht ausreichend gegen Masern geschützt.“ Dabei sollte bei der Masern-Mumps-Röteln-Immunisierung (MMR) schon mit der Beendigung des ersten Lebensjahrs die zweite für den Schutz unbedingt notwendige Impfung im Rahmen des Gratisimpfprogramms in Anspruch genommen werden. „Auf diese zweite Teilimpfung wird in vielen Fällen einfach vergessen. Aber: die Masern sind keine harmlose Kinderkrankheit – Mittelohr-, Lungen- sowie Gehirnentzündungen können die Folge sein.“

Unterschätzt werde auch die Bedeutung der Pneumokokken-Impfung. Weltweit fordern die Pneumokokken jährlich rund 1,5 Millionen Todesopfer. Die meisten potenziell lebensgefährlichen Pneumokokken-Erkrankungen treten bei Kindern unter fünf Jahren auf – auch hier gibt es im Rahmen des österreichischen Gratis-Impfprogramms eine Immunisierung mit drei Teilimpfungen bis zum Ende des ersten Lebensjahres. Diese helfen auch, das Risiko für schmerzhafte Mittelohrentzündungen zu verringern. Im Jahr 2020 sei generell, so der ÖÄK-Impfexperte, ein deutlicher Rückgang bei Kinderimpfungen – insbesondere durch COVID-19-bedingte Schulschließungen und in Folge geringerer Zahl an Schulimpfungen – bemerkbar gewesen. Es sei aber ganz einfach, auch während der Pandemie die Impflücken zu schließen: „Die Ordinationen sind auch während der Pandemie geöffnet und sicher. Ich kann nur an die Bevölkerung appellieren, auf wichtige Vorsorge-  oder Mutter-Kind-Pass-Untersuchungen, aber insbesondere auf alle wichtigen Impfungen in keinem Fall zu vergessen!“

Nicht auf die Influenza-Impfung vergessen

Jetzt ist der ideale Zeitpunkt, sich gegen Influenza impfen zu lassen. Allerdings tun dies in Österreich leider nur wenige Menschen (2020/21: 21,3 %, 2019/2020: 8,5 %). Dabei wird gerade exponierten Personengruppen eine Grippeimpfung dringend empfohlen, um sich vor schweren Verläufen zu schützen. Betroffen sind genau jene Personen, die auch eine erhöhte Gefahr aufweisen, an COVID-19 schwer zu erkranken. Bei beiden Erkrankungen zählen Menschen ab 60 Jahren, insbesondere Hochaltrige sowie Personen mit Vorerkrankungen zu den Risikogruppen. Bei der Grippe sind zusätzlich Babys und Kleinkinder einem Risiko ausgesetzt, schwer zu erkranken. „Die Gefahr einer schweren Erkrankung ist sowohl bei COVID-19 als auch bei der Influenza vermeidbar. Wir brauchen in beiden Fällen eine hohe Durchimpfungsrate. Eine hohe Influenza-Impfquote könnte helfen, während der Grippesaison schwere Verläufe und in weiterer Folge Spitalsaufenthalte zu verhindern“, erklärte Gerhard Kobinger, Präsidiumsmitglied der Österreichischen Apothekerkammer. „Gerade in den Wintermonaten, in denen SARS-CoV-2 und die Influenza-Virusstämme zirkulieren, müssen wir alles in unserer Macht Stehende tun, um das Gesundheitssystem nicht weiter zu belasten und Engpässe in den Intensivstationen abzuwenden.“

Kobinger bekräftigte, wie wichtig in diesem Zusammenhang die sachliche Aufklärung über Wirkung und Nebenwirkung der jeweiligen Impfung sowie die fachkundige Beratung in der Apotheke sei. „Zum einen müssen Ängste vor Impfnebenwirkungen genommen und die Vorteile einer Impfung hervorgehoben werden. Schließlich bietet die Grippe-Impfung, wie auch die Corona-Impfung, nicht nur einen persönlichen Schutz, sondern hilft auch mit, die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen und einzudämmen. Geimpfte schützen zudem nicht nur sich selbst, sondern auch Menschen in ihrem Umfeld, die selbst nicht geimpft werden können“, so Kobinger. Darüber hinaus appellierte er auch an alle Erwachsenen – dringend und so schnell wie möglich – empfohlene Impfungen, die u.a. aufgrund der Pandemie nicht durchgeführt wurden, nachzuholen. Dazu zählen unter anderem Impfungen gegen Pneumokokken, FSME, Diphtherie, Tetanus, Pertussis, Polio und Hepatitis.

Österreichischer Impftag 2022: Samstag, 22. Jänner 2022. „Ein Jahr Corona-Impfungen – ist die Pandemie unter Kontrolle?“, hybride Tagung und Fachausstellung von 8:00-17:00 Uhr im Van Swieten Saal der MedUni Wien (Van-Swieten-Gasse 1a, 1090 Wien). Der Österreichische Impftag ist die größte richtungsweisende Impfveranstaltung für ÄrztInnen und ApothekerInnen und wird von der Österreichischen Akademie der Ärzte GmbH in Kooperation mit der MedUni Wien, der Österreichischen Ärztekammer sowie der Österreichischen Apothekerkammer veranstaltet.

Alle Infos, Anmeldung und Programm: www.impftag.at



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Folgende Seminare sind in nächster Zeit im Burgenland geplant:

 

Lehrpraxisleiterseminar 
20. April 2024 in Raiding; >>Link


Burgenländischer Ärztetag 
14. September 2024 in Raiding;


Notarztmanagement für das Praxisteam
21. September 2024 in Hornstein; >>Link


Notarzt-Refresher Hybrid Kurs 
28. September 2024 in Hornstein; >>Vorträge, >>Praxis


Praxisgründungs- und Schlussseminar 
12.Oktober 2024 in Trausdorf


Notarzt-Refresherkurs 
22./23. November 2024 in Rust; >>Link


Weitere Informationen: Fr. Andrea Baric, Tel: 02682/62521-10, mmmZm9ydGJpbGR1bmdAYWVrYmdsZC5hdA== 


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Gewaltschutz

Niedergelassene Ärztinnen und Ärzte sind oft die erste Anlaufstelle für die Versorgung von gewaltbetroffenen Personen. Der Leitfaden führt durch die Versorgungsschritte in der Praxis. Weitere Infos finden Sie hier: >>Link


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