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Burgenland News

15.04.2024

Ausschreibung von Kassenplanstellen

Aktuell sind im Burgenland wieder Kassenplanstellen ausgeschrieben...

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05.04.2024

Kassenzulassung: Neuerungen ab 1.4.2024

Für Ausschreibungen ab 1.4.2024 wird auf Forderung der Ärztekammer für Burgenland auch die Tätigkeit als angestellter Arzt bei einem Kassenarzt bei...

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07.02.2024

Ärztekammer begrüßt Pflegepaket

Ärztekammer Burgenland begrüßt Gehaltspaket für Pflege- und Gesundheitspersonal

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Presseinformationen der ÖÄK

null PK Coronavirus – Wie lässt sich die Pandemie unter Kontrolle halten?

In einer Pressekonferenz, zu der die Österreichische Ärztekammer eingeladen hatte, wurden Lösungsstrategien aufgezeigt.

Die Regeln für den Einzelnen sind laut ÖÄK-Präsident Thomas Szekeres eigentlich recht einfach: Abstand halten (mindestens einen Meter), Sozialkontakte einschränken, in geschlossenen Räumen Masken tragen und regelmäßige Händehygiene beachten. Wer sich krank fühlt, sollte unbedingt zu Hause bleiben. Derzeit sind COVID-19-Genesene weiterhin aufgerufen, ihr Plasma zu spenden, um so aktuell Erkrankten zu helfen. Szekeres betont einmal mehr, dass das Personal wichtig sei, um die Patienten auch adäquat betreuen zu können: „Das ist ein Bereich, in dem nicht einfach jeder beliebige Arzt arbeiten kann. Ich als Labormediziner wäre da auch keine große Hilfe.“ Daher müsse auch in Zukunft alles unternommen werden, um diese kritische Infrastruktur abzusichern. Szekeres plädiert erneut für die Erstellung von internationalen Datenbanken mit anonymisierter Verknüpfung von Prämedikation und Ergebnis zur Identifikation von zugelassenen Medikamenten mit antiviraler Wirkung. Als positiv stuft der ÖÄK-Präsident die jüngsten Nachrichten zu potenziellen Impfstoff-Kandidaten ein: „Wichtig ist es, bereits jetzt, die Strukturen für das Management einer Corona-Impfung zu schaffen.“

Österreichweite Strategie gefragt

Herwig Lindner, ÖÄK-Vizepräsident und Infektiologe, sieht viel Spielraum für Verbesserungen in der aktuellen Teststrategie: „Bei der Hotline 1450 sind viel zu wenige Ärztinnen und Ärzte im Einsatz, die eine Priorisierung von Patientinnen und Patienten vornehmen könnten. Das führt zu Rückstaus und langen Wartezeiten sowie zur Belegung der PCR-Testressourcen.“ Um die Situation in Griff zu bekommen, ist laut dem Infektiologen eine konsequente österreichweite Strategie zur Infektionsvermeidung gefragt. Vor allem beim Contact-Tracing und der Ausstellung von behördlichen Absonderungsbescheiden müsse man schneller werden. Teil einer bundesweiten Teststrategie könnte z.B. sein, die Antigen-Tests als Grundlage für einen Quarantänebescheid heranzuziehen: „Der Antigen-Test bringt dann ein positives Ergebnis, wenn Viren in hoher Zahl im Abstrich vorhanden sind – d.h. der Beprobte auch infektiös ist. Das sollte für einen Absonderungsbescheid ausreichen.“

Die angekündigten Antigen-Massentests seien nur bei richtiger Handhabe zielführend. Um zu aussagekräftigen Ergebnissen zu kommen, müsste man „die entsprechende Personengruppe mehrmals in kurzen Abständen erneut testen“. Ein bundesweiter Einmaltest bringe nur eine unscharfe Momentaufnahme. Das gleiche gilt für Antigen-Tests in Apotheken oder andernorts: „Denn das massenweise Testen von Symptomlosen produziert neben falsch negativen auch Tausende von falsch positiven Ergebnissen“, betont der ÖÄK-Vizepräsident.

Bei Verdachtsfällen sei der PCR-Test ein wichtiges Diagnoseinstrument. PCR-Tests bei Symptomlosen durchzuführen, sorgt allerdings laut Lindner nur für die Verknappung von Testkapazitäten. Es sei auch angesichts möglicher Kollateralschäden bei den Patienten an der Zeit, zu einer Politik der Vernunft zurückzufinden und mit Maß und Ziel zu handeln: „Ziel muss es sein, alle zu versorgen, die medizinische Hilfe benötigen, nicht in einer neuen Realität, sondern in der Realität einer funktionierenden Gesundheitsversorgung. Die Handlungskette Anamnese – Verdachtsdiagnose – diagnostische Schritte – Diagnose – Therapie gilt immer noch“, betont der ÖÄK-Vizepräsident.

Gesundheitliche, psychosoziale und ökonomische Folgen minimieren

„Da uns die Pandemie noch Wochen, vielleicht Monate begleiten wird, müssen wir uns Gedanken machen, wie wir Ärztinnen und Ärzte die Bevölkerung und unsere Patientinnen und Patienten dabei bestmöglich schützen und unterstützen können“, betonte Hans-Peter Hutter, Facharzt für Hygiene und Mikrobiologie an der Medizinischen Universität Wien. „In erster Linie geht es darum, eine effiziente Nachverfolgung (contact tracing, Anm.) aufzubauen. Wenn der derzeitige Lockdown zurückgenommen wird, dann stehen uns die nächste Welle und der nächste Lockdown erneut bevor. Mit einer differenzierten Vorgangsweise könnten dagegen die gesundheitlichen, psychosozialen und ökonomischen Folgen minimiert werden.“

Die Ausgangsbeschränkungen in den verschiedenen Ausprägungen bis hin zum Lockdown hätten Auswirkungen auf die Gesundheit der Bevölkerung, u.a. wegen der Reduktion der Arztkontakte, fehlender oder eingeschränkter Nachsorge sowie chronischer Belastung mit langfristigen gesundheitlichen Konsequenzen. Schulschließungen könnten auch zu erhöhtem psychosozialen Stress innerhalb der Familie führen, da Eltern Betreuungsaufgaben übernehmen müssten, aber gleichzeitig auch beruflich gefordert seien, so Hutter.

Unterlage

PK-Unterlage.pdf

Fotos

(Zum Download anklicken)

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Fotocredit: ÖÄK/Bernhard Noll

Video der Pressekonferenz



Kassenstellen

Hier finden Sie aktuell ausgeschriebene >>Kassenstellen

Den Antrag auf Aufnahme in die Bewerberliste finden Sie  hier

Alle Informationen über die Kassenzulassung sowie die Förderung des Landes für die Übernahme von Kassenstellen finden Sie >>hier


Folgende Seminare sind in nächster Zeit im Burgenland geplant:

 

Burgenländischer Ärztetag 
14. September 2024 in Raiding;


Notarztmanagement für das Praxisteam
21. September 2024 in Hornstein; >>Link


Notarzt-Refresher Hybrid Kurs 
28. September 2024 in Hornstein; >>Vorträge, >>Praxis


Praxisgründungs- und Schlussseminar 
12.Oktober 2024 in Trausdorf


Notarzt-Refresherkurs 
22./23. November 2024 in Rust; >>Link


Weitere Informationen: Fr. Andrea Baric, Tel: 02682/62521-10, mmmZm9ydGJpbGR1bmdAYWVrYmdsZC5hdA== 


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Gewaltschutz

Niedergelassene Ärztinnen und Ärzte sind oft die erste Anlaufstelle für die Versorgung von gewaltbetroffenen Personen. Der Leitfaden führt durch die Versorgungsschritte in der Praxis. Weitere Infos finden Sie hier: >>Link


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