Burgenland News
Ausschreibung von Kassenplanstellen
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Ärztevertretung fordert mehr Unterstützung: Behandlung zahlreicher Krankheiten bei niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten hält dringend benötigte Ressourcen in den Spitälern für Covid-19-Patienten frei.
„Ein leistungsfähiger niedergelassener Ärztebereich hat gerade in Zeiten von Covid-19 eine Schlüsselrolle dabei, dass Spitäler nicht unnötig zusätzlich belastet werden“, sagt Johannes Steinhart, Vizepräsident der Österreichischen Ärztekammer und Obmann der Bundeskurie niedergelassene Ärzte. „Gerade jetzt ist es besonders wichtig, dass zum Beispiel chronische Erkrankungen wie Diabetes, Asthma, Bluthochdruck oder Schmerzen, um nur einige zu nennen, in den Arztpraxen behandelt werden, bevor sie sich verschlechtern und eine Spitalseinweisung des Patienten erforderlich wird.“
Jetzt hat die Österreichische Gesellschaft für Anästhesiologie, Reanimation und Notfallmedizin (ÖGARI) gewarnt, dass die zahlreichen schwerwiegenden Covid-19-Therapieverläufe und langen Aufenthalte in Intensivstationen eine schwere Herausforderung für die intensivmedizinischen Ressourcen seien. Erforderlich sei eine konsequente Entlastung der Intensivstationen, um diese für Coronavirus-Erkrankte verfügbar zu halten.
„Umso wichtiger ist es, den niedergelassenen ärztlichen Bereich massiv zu unterstützen“, fordert Steinhart. „Das bedeutet zum einen eine ausreichende Ausstattung von Ärzten und ihren Teams mit Schutzmaterialien wie Gesichtsmasken, Mänteln, Handschuhen und Desinfektionsmitteln. Und zum anderen, dass sich Patienten an alle Vorgaben halten, um eine Infektion von Ärzten und Mitarbeitern zu vermeiden.“
Bei Verdacht auf eine Coronavirus-Infektion soll auf keinen Fall eine Arztpraxis oder eine Spitalsambulanz aufgesucht, sondern das Gesundheitstelefon 1450 angerufen werden. Vor einem Arztbesuch aus anderen Gründen soll telefonisch abgeklärt werden, ob ein direkter Arztkontakt auch wirklich erforderlich ist. Rezepte können telefonisch bestellt werden und werden dann online von der Arztpraxis an die Apotheke weitergeleitet, führt Steinhart aus: „Zudem sollten sich bitte alle unbedingt auch an die Sicherheitsvorgaben der Arztpraxen halten - das schützt Patienten, Ärzte und ihre Mitarbeiter. Zudem trägt es dazu bei, dass Ordinations-Teams nicht infiziert werden, dass möglichst viele Patienten im niedergelassenen Bereich betreut werden können und Spitäler und Intensivstationen nicht unnötigerweise zusätzlich belastet werden.“